Schwein gehabt
Warum gilt gerade das Schwein als Glückssymbol für das neue Jahr? Schon in der Antike stand das Schwein bei den Römern und Griechen für Fruchtbarkeit und Wohlstand. Wer viele Schweine besaß, verfügte über genug Nahrung und wurde als reich angesehen. Das Ferkel auf dem Bild ist eine Mangalica-Kreuzung. Diese ungarische Schweinerasse ist noch ähnlich behaart wie die Wildschweine und wird deshalb auch als Wollschwein bezeichnet. © NHM Wien, Alice Schumacher
Generaldirektion bis 2020 verlängert
Generaldirektor Christian Köberl und Vizedirektor Herbert Kritscher wurden von Kulturminister Josef Ostermayer um eine weitere Amtszeit von 5 Jahren bis 2020 verlängert. Dies gab Ostermayer am Dienstag, den 23. Dezember 2014, bei einer Pressekonferenz im Naturhistorischen Museum Wien bekannt. © NHM Wien, Hischam Momen
Erste Eintrittskarte
Aufwendig gestaltet und individuell ausgestellt wurde die älteste Eintrittskarte des Naturhistorischen Museums, die um das Jahr 1798 angefertigt wurde. Zu besichtigen ist sie in der Vitrine beim Stiegenaufgang zum 2. Stock. Die Vorläuferinstitution des NHM, das k.k. Physikalisch-astronomische Kunst- und Natur-Kabinett, war im Hofburgtrakt am Josefsplatz untergebracht und ist als Kupferstich auf dem Billet abgebildet. Die dortigen Sammlungen waren noch zum Teil im kaiserlichen Privatbesitz. Nach Absprache mit dem Direktor der Sammlung konnte man sich jedoch einen Besichtigungstermin vereinbaren. © NHM Wien, Lois Lammerhuber
Das letzte Einhorn
Jenes Tier, das Marco Polo im 13. Jahrhundert für das legendäre Einhorn hielt, war wahrscheinlich ein Java-Nashorn. Das Java-Nashorn in Saal XXXV zählt weltweit zu den ältesten und am besten erhaltenen Stopfpräparaten. Es wurde Ende des 18. Jahrhunderts gefangen und war eigentlich für den Tiergarten Schönbrunn bestimmt. Es überlebte die lange Reise aus Asien jedoch nicht und wurde 1801 ausgestopft. Seither wurde es nicht umpräpariert.Desire Ruin
In der Mineraliensammlung des NHM Wien zeigt der isländische Künstler Bjarki Bragason die Videoskulptur Desire Ruin. Hintergrund dieser Arbeit sind Recherchen des Künstlers im Inyo Forest National Park in Kalifornien, wo sich der älteste ungeklonte Baum der Welt (Pinus longaeva) befindet. Mehr Information zum Ausstellungsprojekt.Eine Kunstintervention im Rahmen der Ausstellung Ausstellung "ice ice baby" von Bjarki Bragason, zu sehen ab 12. Dezember in Saal I des NHM Wien. Riesenaustern vor Wien
"Crassostrea gryphoides" war die größte Auster, die jemals gelebt hat. Im Norden von Wien wurde ein fossiles Riff aus tausenden dieser Riesenmuscheln gefunden, die vor 16 Millionen Jahren im Gezeitenbereich eines tropischen Meeres lebten.
Zu sehen in Saal IX im NHM Wien.
© NHM WienEingenebelt
Gestern wurde mit großem Interesse die neue Sonderausstellung im NHM Wien eröffnet: "Mammuts. Eismumien aus Sibirien" heißt unser neuestes Projekt, mit vielen Highlights, die zum Teil noch nie in Europa zu sehen waren: Unter anderem mit den beiden Mammut-Babies "Khroma" und "Dima" sowie dem ersten kompletten Mammut-Skelett-Fund aus dem Jahr 1799!Hier ein Eindruck von der Eröffnung!© NHM Wien, Kurt KracherFliegende Rotzbremse
Im Movember trägt man Schnurrbart! Auch im Naturhistorischen Museum Wien! In Saal 29 könnt ihr die schnäuzertragende Bartmeise bewundern. Mit ein bisschen Glück lässt sich der Vogel auch in Österreich in der freien Natur beobachten - am ehesten am Neusiedlersee. Den Bart tragen bei den Bartmeisen im übrigen nur die Männchen.© NHM Wien, Alice SchumacherDas Urpferdchen
Das kleine Urpferdchen Eurohippus parvulus messelensis ist nicht größer als ein Foxterrier. Statt Hufen hat es an den Vorderbeinen vier Zehen und an den Hinterbeinen drei Zehen. Im Bauchraum der Stute sind noch Reste des Mageninhalts (Samen) erhalten. Vor 47 Millionen Jahren sank das tote Tier auf den Grund eines großen Sees. Zu sehen in Saal 9.
© NHM WienSpuren im Sand
Ein dichtes Netz von Fahrtrouten führt quer durch die Wüste zur Oasenstadt Tegguida in Nigeria, deren Wirtschaft auf dem aus salzhaltigem Grundwasser hergestellten Salz beruht: Eines der 50 großformatigen Satellitenbilder, die ab 5. November in Saal 50 im Rahmen unserer Sonderausstellung "Human Footprint" zu sehen sein werden.
© eoVision/GeoEye, 2014, distributed by e-GEOSRiesenknochen?
Als im Mittelalter der Oberschenkelknochen eines Mammuts im Ersten Wiener Gemeindebezirk ausgegraben wurde, dachten die Menschen an die Gebeine von Riesen. Knochen vorzeitlicher Säugetiere wurden damals als naturwissenschaftliche Kuriosa gerne von Domen und Kirchen gesammelt. Wie auch jener 86 Zentimeter lange Mammut-Knochen mit den Inschriften "AEIOU" (dem Wahlspruch von Kaiser Friedrich III.) und "1443".
Die Jahreszahl legt die Vermutung nahe, dass der Knochen bei den Aushubarbeiten für den Nordturm des Stephansdomes gefunden wurde. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts befindet er sich jedenfalls in den Sammlungen des ehemaligen Institutes für Geologie der Universität Wien. Anlässlich der Mammut-Ausstellung ab 19. November wird er in den Schauräumen des Naturhistorischen Museums Wien zu sehen sein.Traumhafte Nacht
Vergangene Woche fand im Naturhistorischen Museum eine ganz besondere Veranstaltung statt: Eine "Dreamnight", insziniert von den beiden Schweizer Künstlern Andres Bosshard und Peter Szely. Die beiden verbrachten eine Nacht im Museum, gemeinsam mit Orchestermitgliedern des Klangforum Wien, um der Klanginstallation "Sonar Impact" zu lauschen, die bis Ende Oktober 2x täglich im Naturhistorischen Museum Wien zu sehen ist. Unser "Bild der Woche" zeigt die kunstaffinen Schlafenden in der Kuppelhalle.(Unterstützt von der Schweizerischen Kulturstiftung Pro Helvetia.)© NHM Wien, Hischam MomenGuter Stoff
Im Rasterelektronenmikroskop betrachtet, verraten die Textilien aus dem Salzbergwerk Hallstatt viel über die Erfolge des Urzeitmenschen bei der Züchtung von Schafrassen. In der Jungsteinzeit gab es primitive Haarschafe mit kurzer, grober, kratziger und nicht gut verspinnbarer Wolle. Bis zur Eisenzeit schafften es die Menschen, Schafe mit feiner und langstapeliger Wolle zu züchten, aus der man hochqualitative Stoffe herstellen konnte, wie jene abgebildete Probe eines hallstattzeitlichen Textils zeigt.
© NHM WienSchattengestalt
NHM-Generaldirektor Christian Köberl, rechts im Bild, im neuen Digitalen Planetarium des NHM Wien, und die Erde - virtuell umschwirrt von allen bekannten Satelliten der Erdumlaufbahn. Eine Darstellung von vielen, die das neue Besucher-Highlight in Saal 16 zu bieten hat!© NHM Wien, APA OTS, Ludwig SchedlDarwins Affe
Als das Naturhistorische Museum Wien vor 125 Jahren eröffnet wurde, war es weltweit das erste Museum, das den Evolutionsgedanken konsequent umsetzte: In Gemälden und anderen Stilelementen wird die Evolutionstheorie zum Leitmotiv gemacht.
Das NHM Wien nahm mit diesem Ansatz weltweit eine Vorreiterrolle ein, und auch heute noch ist das Museum, unter anderem dank intensiver Modernisierungsmaßnahmen, weltweit einzigartig. Bestes Beispiel dafür: Das neue Digitale Planetarium in Saal 16! Zu sehen ab Sonntag, dem 28. September!
© NHM Wien, Alice SchumacherMonsoon Frogging
Eigentlich wollten NHM-Forscherin Silke Schweiger und Thomas Wampula vom Tiergarten Schönbrunn im indischen Westghats-Gebirge den Indischen Tigerfrosch und dessen auffälligen Geschlechts-Dichromatismus erforschen: Während der Paarungszeit werden die Männchen knallgelb.
Vor Ort kam dann aber alles ganz anders... mehr dazu am Mittwoch, dem 24. September um 18.30 Uhr im Rahmen des Vortrages "Monsoon Frogging - Froschforschung in Südindien".
© Silke Schweiger, NHM WienHimmelssteine
Nach dem vermeintlichen Meteoriteneinschlag in Nicaragua sind die Himmelssteine wieder in aller Munde: Im Naturhistorischen Museum Wien befindet sich die älteste und eine der bedeutendsten Meteoritensammlungen der Welt. Unter anderem kann man den kürzlich erworbenen Marsmeteoriten Tissint (hier am Bild) besichtigen.
© Kurt Kracher, NHM WienSo klein und macht schon Theater!
Mit Hilfe hochwertiger Mikroskope und Videokameras präsentiert das NHM-Team Kleinorganismen in Großprojektion live auf Kinoleinwand.
Die Hauptdarsteller im "Mikrotheater" sind lebende Tiere und Pflanzen, deren unerwartete Verhaltensweisen für spannende Momente sorgen, die von versierten Biologen begleitend kommentiert werden. Direkter und emotional berührender als in den besten Naturfilmen werden die Zuschauer dadurch in die verborgenen Geheimnisse der rund um uns herum existierenden Mikrowelt eingeweiht.
Ohne Anmeldung können Interessierte jeden Samstag, Sonn- und Feiertag (um 13.30, 14.30, 16.30 Uhr) den Mikroorganismen beim Theater machen zusehen.© Kurt Kracher, NHM WienSonnentiere
Schönheit steckt oft im Detail: Die Stacheln von Seeigeln zeigen im Querschnitt (hier ein eingefärbtes Foto mit dem Rasterelektronenmikroskop) hochgradig symmetrische und oftmals ästhetische Muster. Bedingt sind sie durch die Konstruktion der Stacheln aus unterschiedlich stark ausgeprägten Kalkstäbchen und maschen. Gerade bei der Bestimmung von versteinerten Stacheln können diese Muster hilfreich sein, da sich die Stacheln der unterschiedlichen Gruppen im Aufbau unterscheiden.
Die Evolution der Seeigel ist einer der Forschungsschwerpunkte an der Geologisch-Paläontologischen Abteilung.
© NHM WienSchnecken- tempo...
Über 40 internationale Expertinnen und Experten folgen der Einladung des NHM Wien, im steirischen Gesäuse Schnecken genauer unter die Lupe zu nehmen. Der Artenreichtum und die hohe Zahl endemischer nur hier kleinräumig vorkommender - Arten machen den Nationalpark Gesäuse zu einem idealen Untersuchungsgebiet für die Gruppe.
Am Donnerstag, dem 21. August um 19 Uhr sind alle Interessierten zu einer öffentlichen Präsentation der Forschungs-Arbeit im Gasthof Kölblwirt eingeladen.
© NHM WienDer erste Österreicher in Australien
Vor 200 Jahren kehrte der botanische Zeichner Ferdinand Bauer (1760-1826) nach der ersten Umsegelung des australischen Kontinents nach Wien zurück anlässlich dieses Jubiläums zeigt das NHM Wien eine Präsentation seiner Arbeiten zur australischen Flora und Fauna. Ab 27. August 2014 in der Unteren Kuppelhalle.
© NHM WienPalast der Natur
Ein neuer Palast der Naturwissenschaften, großartig und imposant in feinen äußeren Formen, verschwenderisch reich ausgestattet im Inneren, ganz würdig eine so hohe Fürstin zu beherbergen, wie es die Wissenschaft der Natur ist, wird heute unter dem allgemeinen Jubel der Residenz eröffnet", schrieb die Zeitung "Das Vaterland" am 10. August 1889. Genau 125 Jahre ist es her, dass das Gebäude am Ring feierlich eröffnet wurde. Hier eine historische Ansicht der Kuppelhalle.
Gefeiert wird unser rundes Jubiläum übrigens mit allen Besucherinnen und Besuchern am 28. September 2014 mit einem "Tag der offenen Tür", bei dem auch unser Digitales Planetarium eröffnet wird!
© NHM WienMänner im Salz
Wie die Bergleute 800 Jahre vor Christus im Hallstätter Bergwerk Salz abbauten, untersuchen Wissenschafter und Wissenschafterinnen des NHM Wien. Einen Einblick in ihre Arbeit, sowie den Forschungsstand zur "ältesten Stiege der Welt" gibt es am 23. und 24. August für alle interessierten Besucherinnen und Besucher in der "Alten Schmiede" der Salzwelten Hallstatt.© NHM WienSternen-Vor-Schau
Ab 27. September 2014 wird im NHM Wien anlässlich seines 125-jährigen Bestehens eine spektakuläre Neueinrichtung präsentiert: ein digitales Planetarium mit Fulldomeprojektion und 60 Sitzplätzen. Unseren Besucherinnen und Besuchern ist es damit z.B. möglich, zum Mond zu fliegen, durch die Saturnringe, zu entfernten Nebeln, Exoplaneten oder sogar an den Rand des Milchstraßensystems und das alles wissenschaftlich exakt. Hier ein kleiner Eindruck vom Baufortschritt!© NHM Wien, Kurt KracherGut erhalten
Im Hallstätter Salzbergwerk haben NHM-Forscher neben unzähligen prähistorischen Werkzeugen auch hunderte menschliche Exkremente entdeckt. Die perfekt konservierten Fäkalien ermöglichen es nicht nur, die Ernährung der prähistorischen Bergleute zu rekonstruieren, sondern geben auch Einblick in die gemeinsame Geschichte des Menschen und seiner Parasiten.Mehr dazu am Mittwoch, dem 13. August um 18:30 Uhr im Vortrag"Hallstattwürmer: Parasiten als Begleiter des Menschen" von Hans Reschreiter und Otto Picher.© A. Rausch/ NHM WienBadespaß auf japanisch
Rechtzeitig zur Bade-Saison: Unsere japanische Riesenseespinne
Riesenseespinnen sind mit einer Spannweite von bis zu vier Metern und einer Beinlänge von bis zu eineinhalb Metern die größten lebenden Krebstiere der Welt. Sie können 20 Kilogramm schwer werden und kommen ausschließlich im Pazifik rund um die japanischen Inseln vor.
Heute sind Riesenseespinnen durch Überfischung selten geworden. In Japan gelten sie mittlerweile als Nationalsymbol und werden daher nur mehr selten verspeist.
Zu sehen in Saal 22 im NHM Wien!
© NHM WienEngel & Teufel
In jedem Winkel des Naturhistorischen Museums verbergen sich kunsthistorische Schätze. Geht man mit offenem Blick durch die Schausammlungen, lässt sich so manches rätselhafte Detail entdecken. Mehr dazu erfahren Sie in dem Buch Das Naturhistorische Museum Baugeschichte, Konzeption & Architektur, das Ende September im Verlag des NHM erscheint.
Stuckdetail, Saal XI.
© NHM WienVon wegen vergänglich?!
Wie kann man Zeit zeigen? Im Naturhistorischen Museum Wien gibt es Objekte, die die Geschichte der Erde und des Lebens der letzten 4,5 Milliarden Jahre erzählen. Egal ob aus dem Bereich Astronomie, Erdwissenschaften, Archäologie oder Zoologie, sie haben alle einen bedeutenden Zeitbezug und helfen uns unsere Welt besser zu verstehen. Ab sofort lädt ein interaktiver Zeitpfad im NHM ein, der Zeit auf die Spur zu kommen. Am Bild zu sehen: Der niemals welkende Edelsteinstrauß im NHM.
© Alice Schumacher, NHM WienDie Zukunft der bemannten Raumfahrt
Zum 45. Jahrestag der ersten Mondlandung fand im NHM Wien ein Vortrag von NASA Astronaut Alvin Drew statt. Thema: "Die Zukunft der bemannten Raumfahrt". Der amerikanische Astronaut hatte mehr als 612 Stunden im All verbracht, auf den Space Shuttle Missionen STS-118 (Endeavour/2007) und STS 133 (Discovery/2011).
Zu seinem Vortrag kamen mehrere hundert Besucher, denen er nach seinem Vortag geduldig Fragen beantwortete.
© Alice Schumacher, NHM WienDie letzte Wespe ohne Wespentaille
Dominique Zimmermann, Forscherin am NHM Wien, machte kürzlich eine interessante Entdeckung: 180 Millionen Jahre. Das war das ursprünglich angenommene Alter der letzten Wespengruppe ohne Wespentaille. Mithilfe einer mikro-computertomographischen Untersuchung an der Universität Wien konnten wir die Wespe genau untersuchen und fanden heraus, dass die uns heute bekannten Vertreter der Orussiden um rund 80 Millionen Jahre jünger sind als gedacht."
Hier ein in Bernstein erhaltenes Exemplar, von dem es es weltweit nur insgesamt vier Stück gibt.
© NHM WienPlatin-Magnesium-Cyanat; 8.III.1908
Eines der frühesten Beispiele für Mikrofotografie in Farbe, hergestellt vom Mikrofotografie Pionier Ferdinand Pfeiffer von Wellheim (1859 1935) mittels des 1907 von den Brüdern Lumiere erfundenen Autochrome-Verfahrens. Dieses schöne Beispiel früher Farbfotografie ist Teil der Fotosammlung der Abteilung Archiv für Wissenschaftsgeschichte am Naturhistorischen Museum Wien.
© NHM WienUnter dem Meer...
Der größte und doch am wenigsten erforschte Lebensraum der Erde die Tiefsee fasziniert Menschen seit Jahrtausenden. Umstritten ist, ob ihre Bewohner tatsächlich Lebende Fossilien sind, oder erst in erdgeschichtlich jüngerer Zeit einwanderten, auch, weil Tiefsee-Fossilien mit zunehmendem erdgeschichtlichem Alter immer seltener werden. Nun haben Forscher des NHM WIen eine erstaunliche Entdeckung gemacht!© Karl Stanley, Roatan Institute of Deepsea Exploration.Folgenschwerer Fehler
Rückblick: Um 1.23 Uhr nachts am 26. April 1986 unterlief den Mitarbeitern im Kontrollraum des Atomkraftwerks Tschernobyl ein Fehler bei einer Routine-Sicherheitsprüfung. Die Folgen waren eine Explosion und ein Feuer, das zehn Tage lang brannte. Der radioaktive Niederschlag verseuchte mehr als 100.000 Quadratkilometer des umliegenden Landes und vertrieb mehr als eine Viertelmillion Menschen für immer aus ihren Häusern.
Zu sehen ist die Ausstellung "Gerd Ludwig - der lange Schatten von Tschernobyl", in der der Fotograf Bilanz über die letzten 20 Jahre vor Ort zieht, bis 01. September in Saal 50 des NHM Wien. Hier besuchte der Fotograf Gerd Ludwig zwei Opfer von Schilddrüsenkrebs in einer Klinik in Minsk.
© Gerd Ludwig / Institute / Edition LammerhuberZu Besuch im "Narrenturm"
Der "Narrenturm" war weltweit das erste "Spezialgebäude zur Unterbringung von Geisteskranken". 1784 wurde es gebaut, heute gehört es zum Naturhistorischen Museum Wien als "Pathologisch-anatomische Sammlung im Narrenturm", wie es mittlerweile korrekt heißt. Obwohl am Gebäude am Gelände des Wiener Universitätscampus umfassende Sanierungsarbeiten durchgeführt werden, haben Besucher die Möglichkeit im Rahmen von Führungen die zahlreichen einizigartigen Exponate vor Ort zu besichtigen. Hier gibt es Informationen zu den nächsten Terminen!Forschung im Gelände
Marmorbruch am Egirdir See im Taurusgebirge der südlichen Türkei.
Weißer Marmor aus Anatolien wird in die gesamte Welt exportiert. Dieses beeindruckende Bild entstand beim Besuch von NHM-Kollegen im September 2013, während einer Exkursion innerhalb eines FWF-Projektes am Naturhistorischen Museum in Wien.
Pretty in pink
Im Mai stehen im Naturhistorischen Museum Wien Kristalle hoch im Kurs! In den Ferien und an den Wochenenden können Kinder ab sechs Jahren in der Veranstaltungsreihe "Kristallrätsel" alles über Kristalle lernen.Auf unserem "Bild der Woche" sieht man einen so genannten. Rhodochrosit. Gefunden in Capillitas, Argentinien und in Saal IV im Naturhistorischen Museum zu sehen.Wer ist Eduard Süß?
Am 26. April 1914 starb Österreichs bedeutendster Geologe Eduard Süß, der unter anderem als Erbauer der ersten Wiener Hochquellwasserleitung bekannt wurde und auch im Naturhistorischen Museum Wien als Wissenschaftler tätig war. Anlässlich seines 100. Todestages findet, neben zahlreichen anderen Veranstaltungen, am 23.4. um 18.30 im Naturhistorischen Museum ein Festvortrag statt.Familie "Osterhase"
Obwohl der Osterhase in der Karwoche bestimmt genügend Arbeit hat, besucht er uns am Ostersonntag und erzählt uns von seiner Verwandtschaft...also nicht er persönlich, sondern unser Vermittlungs-Team. Da sind einige spannende Geschichten dabei! Wussten Sie zum Beispiel, dass Hasen vier Nagezähne haben? Nur: Ob sie deswegen Nagetiere sind?Hier gibt es mehr zu unserer Spezial-Osterführung.© NHM Wien, Kurt KracherTierlaute aus dem Nebel
Altare degli Animali
Einen Sommer lang saß die Künstlerin Ute Rakob vor drei alten Steinplatten eines toskanischen Küchenkamins, die sie zuvor entdeckt hatte und übersetzte auffällige Spuren von Feuer, Fett und Rauch in Farbflecken und malerische Spuren: Im Triptychon Altare degli Animali tauchen wie aus dem Nebel, Rauch, Dunkel oder Traum tierähnliche Formen auf wer suchen will, der findet Vögel, Füchse, Hirsche, Lämmer, Fische, Echsen und Insekten. Ab 10. April ist Ute Rakobs Tieraltar in Saal 35 des NHM Wien zu sehen.
© NHM Wien, Kurt Kracher"Na, war's schön im Urlaub?"
Wer gerne Souvenirs aus Übersee mitnimmt, sollte vorsichtig sein! Nicht alle Mitbringsel dürfen in Österreich eingeführt werden. Illegale Substanzen und lebendige Tiere schon gar nicht, das versteht sich von selbst. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass Reisende genau das versuchen: Am Zoll, z.B. am Wiener Flughafen, erschnüffeln eigens trainierte Spürhunde illegalen Kofferinhalt! Wer Cliff, Lord, Reno und Co. bei der Arbeit zusehen will, sollte am Freitagabend ins Naturhistorische Museum kommen, zu unserer Spezial-Führung "Verlässliche Spürnasen beim Österreichischen Zoll"© NHM Wien, Kurt KracherKlappernder Vielflieger
Lange Zeit war es ein Rätsel, wo Zugvögel den Winter verbringen bis vor über 100 Jahren erstmals ein dänischer Lehrer die Idee hatte, einige Stare mit Ringen zu versehen, um mehr über die Flugrouten der Vögel im Herbst zu erfahren.Bei den Störchen gaben die sogenannten Pfeilstörche Vögel, die die Jagd mit Pfeil und Bogen in Afrika überlebt hatten erstmals Aufschluss darüber, wo sie die kalte Jahreszeit verbringen.Heuer sind die ersten Störche bereits wieder in Österreich ein gutes Zeichen dafür, dass nun endgültig der Frühling kommt!Der Storch ist unsere "bedrohte Art der Woche", mehr dazu in unserer Ausstellung "Das Geschäft mit dem Tod - das letzte Artensterben?" und hier.© Rudo JurecekRostiger Kopffüßer
Im Zuge der Recherchen zu seinem neuen Buch "Abenteuer Dolomiten" machte NHM-Forscher Alexander Lukeneder eine interessante Entdeckung: In der Hausmauer der Puezhütte am Hochplateau der Puezgruppe fand er einen Ammoniten - einbetoniert in der Mauer des Hauses. Dort rostet der Ammonit seit Jahrzehnten vor sich hin. Das und weitere interessante Entdeckungen von Lukeneders Forschung 3000 Meter über dem Meer ab 2. April im Buchhandel.
© NHM, Alexander LukenederVerlässliche Spürnasen
Lebende Tiere werden häufig - am Zoll vorbei - nach Österreich geschmuggelt. Das Schicksal des Papageien am Bild ist kein Einzelfall - die jungen Vögel werden betäubt, in Klopapierrollen gesteckt und verfrachtet, um später "Tierfreunden" in aller Welt ein bisschen Regenwald ins Wohnzimmer zu holen.
Am 14. März 2014, ab 19.00 gibt es im NHM im Rahmen der Ausstellung "Geschäft mit dem Tod - das letzte Artensterben?" eine Diensthundevorführung des österreichischen Zolls: Fünf Spürhunde gehen auf die Suche nach artgeschützen Tieren und harten und weichen Drogen.
© BMF
Experiment Leben
2010 verschob eine sensationelle Entdeckung den Beginn der Mehrzelligkeit um 1,5 Milliarden Jahre: In 2,1 Milliarden Jahre alten Tonschiefern aus Gabun fand der marokkanisch-französische Geologe Abderrazak El Albani von der Universität Poitiers die ältesten Fossilien von komplexen, kolonialen Lebewesen.
Ab 12.3. werden diese im NHM Wien zu sehen sein.
© NHM Wien
Batman im Kleinformat
Zwei Gramm wiegt das kleinste Säugetier der Welt - das bedeutet: Hält man es auf der Hand, reicht einmal kräftig pusten, um es davon fliegen zu lassen! Neben der Etruskerspitzmaus gilt die stark bedrohte Hummelfledermaus als kleinstes Säugetier der Welt!
Ab Dienstag, dem 25. Februar, ist ein Exemplar dieser Art in unserer Sonderausstellung "Das Geschäft mit dem Tod - das letzte Artensterben?" zu sehen! Die Ausstellung wurde übrigens bis 30. Juni 2014 verlängert!
© NHM Wien, Kurt Kracher
Majestät der Regenwälder
In Kooperation mit BIORAMA und dem WWF Österreich präsentiert das Naturhistorische Museum Wien wöchentlich eine bedrohte Art der Woche.
Diesmal: Der Berggorilla!
Im Kampf um das Überleben des Berggorillas konnte ein Erfolg verzeichnet werden. 2012 gab die Wildtierbehörde in Uganda bekannt, dass die Zahl der in Freiheit lebenden Gorillas im Nationalpark Bwindi von 786 auf 880 gestiegen ist. Trotz dieser erfreulichen Nachricht, bleibt die Situation der Berggorillas weiter kritisch. Die IUCN führt sie auf ihrer Liste unter vom Aussterben bedroht, sie gehören weiterhin zu den am meisten bedrohten Affen.
© Martin Harvey/ WWF-Canon
Crowded house
2013 war ein sehr gutes Jahr für das Naturhistorische Museum Wien: Über 33 % mehr Besucherinnen und Besucher als im Jahr davor konnten wir verbuchen! Dieses Foto zeigt einen sehr besucherstarken Tag im Vorjahr. Diese Woche wird übrigens das neue Programm des Naturhistorischen Museums vorgestellt! Spannende Sonderausstellungen und tolle Projekte garantiert!
© NHM, Kurt Kracher
Russischer Premierengast
Diese lichtmikroskopische Aufnahme zeigt eine Chondre, ein milimetergroßes Silikatkügelchen, das charakteristischer Bestandteil des Chelyabinsk-Meteoriten ist. Der Chelyabinsk-Meteorit fiel nach einer spektakulären atmosphärischen Explosion am 15. 2. 2013 in Russland. Genau ein Jahr nach seinem Fall, ab 15. Februar 2014, wird im Meteoritensaal (Vitrine 85) ein 387 Gramm schweres Einzelstück davon zu sehen sein. Zum ersten Mal wird dieser jüngste beobachtete Fall eines Meteoriten im NHM ausgestellt!
© NHM, Ludovic Ferrière
Summ summ summ
Im Sommer wurden auf dem Dach des Museums zwei Bienenstöcke installiert. Reges Treiben hier am Foto. Im Winter kuscheln sich die Bienen zusammen und halten die Temperatur im Stock auf konstanten 36 Grad. Auch unseren Bienen im Schaubereich geht es gut, vermeldet Stadtimker Felix Munk. Mehr zum Thema Bienen gibt es in den Semesterferien, für Kinder ab 6 Jahren.
© NHM, Hisham Momen
Mammut aufs Kreuz gelegt
Die Prähistorischen Säle im Naturhistorischen Museum werden renoviert, was bedeutet: Alles muss raus! Hier wird gerade der imposante Mammut-Schädel, der bis vor kurzem beim Eingang im Schaubereich der prähistorischen Säle zu sehen war, abtransportiert!
© NHM, Kurt Kracher
Versteckte Schätze
Eine Fliege, die auf einer Blume sitzt oder nicht? Nein, eine Orchidee: Die Fliegen-Ragwurz. In genau einem Monat eröffnet unsere aktuelle Sonderausstellung: "Reichenbachs Orchideen. Verstecktes Erbe im NHM". Aus den Tiefen der Botanischen Sammlung werden bis dato verborgene Schätze gezeigt.
"Mensch(en) werden - Ein kleiner Blick zurück
Vor knapp einem Jahr liefen in den Schausälen der Anthropologie die Vorbereitungen für die Neueröffnung der Dauerausstellung "Mensch(en) werden" auf Hochtouren. Hier hockt einer unserer Vorfahren - kurz vor dem Auspacken - in seiner Kiste in Warteposition. Das fertige Ergebnis gibt es in unseren Schausälen 14 und 15 zu sehen!
Ein ungewöhnlicher Talismann zu Neujahr
Oh Kaiser von Österreich, König von Ungarn. Du Schützer des Rechts, es schütze Dich Gott! Herzinniglich beten wir Moslems zum Schöpfer: Gib Ihm den Beistand und Ihm gib den Sieg! lautet die theatralische Widmung in persischer Sprache: Zu seinem 85. Geburtstag erhielt Kaiser Franz Joseph I. vom in Wien lebenden persischen Türkisschleifer Mehdi Gassem einen ungewöhnlichen Talisman als Geschenk: einen riesigen geschnitzten Türkis in vergoldeter Fassung, die mit der Kaiserkrone geschmückt und mit den Initialen des Kaisers, dem Nationalwappen und den Jahreszahlen 1914 (Beginn des Ersten Weltkriegs) und 1915 (Jahr der Geschenkübergabe) versehen ist.
© Lois Lammerhuber