Skeletons in the closet. In den Depots des Nhm. Fotografien von Klaus Pichler
Ausstellungsrundgang mit dem Künstler
am Donnerstag, dem 15. November 2012,
um 10.30 Uhr
mit
Klaus Pichler
Alles begann mit einem nächtlichen Blick durch ein Erdgeschossfenster
des Naturhistorischen Museums: drinnen ein Büroraum mit Schreibtisch, Computer, Regalen und ausgestopfter Antilope. Dieser
Anblick brachte mich zum Denken: wie sieht ein Museum hinter den Kulissen aus? Und wie werden die Exponate, die nicht in der
Schausammlung sind, aufbewahrt?
Mit diesen Fragen im Hinterkopf begann die Arbeit an der Serie. Klaus Pichler konzentrierte
sich von Anfang an auf die weniger prominenten Räume des Naturhistorischen Museums Wien und deren Inhalt. Dazu gehören speziell
die Depots, Kellerräume, Tiefspeicher und Lager, die den wissenschaftlichen Instituten zugeordnet und dem öffentlichen Blick
weitgehend verborgen sind. In diesen Räumen stapeln sich die unzähligen Exponate - nach genauer naturwissenschaftlicher Systematik
sortiert und teilweise auf engstem Raum.
„Für mich - ausgestattet mit meinem fotografischen Interesse, aber mit nur wenigen
Kenntnissen in naturwissenschaftlicher Forschung - bietet sich in den Nebenräumen des Museums eine Unzahl von Stillleben.
Ihre Entstehung ist dem Zwang zur platzsparenden und konservierenden Aufbewahrung geschuldet, aber auch der ständigen Arbeit
mit und an den Exponaten, “ erklärt Klaus Pichler.
Höchst lebendig, aber doch tot. Überraschungen inklusive.
Die
Ausstellung findet im Rahmen von Eyes On ? Monat der Fotografie statt.