: „Sternensand“ (Großforaminiferen) aus Okinawa/Japan, © NHM Wien, Anna Weinmann
„Sternensand“ (Großforaminiferen) aus Okinawa/Japan, © NHM Wien, Anna Weinmann

Typenkataloge

Zwei Projekte widmen sich der Erfassung von Fossilien, die entweder Grundlage für die Beschreibung neuer Arten sind (Österreichischer Typenkatalog), oder von Fundorten auf österreichischem Staatsgebiet beschrieben wurden (Catalogus Fossilium Austriae). Beide Initiativen sind eng an das NHM Wien gebunden, da viele der Objekte in den Sammlungen der Geologisch-Paläontologischen Abteilung aufbewahrt werden.



Systematisches Verzeichnis aller auf österreichischem Gebiet festgestellten Fossilien


Verlag: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Herausgeber: Werner E. Piller (Karl-Franzens-Universität Graz)
 
Der Catalogus Fossilium Austriae ist ein Projekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, alle auf österreichischem Gebiet festgestellten Fossilien, zu erfassen. Das NHM Wien und seine Sammlungen sind dabei wichtige Archive. 
 
Ursprünglich (bis 2001) handelte es sich dabei im Wesentlichen um Fossil- und Synonymielisten aller aus österreichischen Fundstellen bekannt gewordenen Arten der jeweils betroffenen Organismengruppe. Ziel war die möglichst vollständige Erfassung der Verbreitung einzelner Organismengruppen auf österreichischem Staatsgebiet. Nur ausnahmsweise ergänzen Abbildungen, Tabellen und kurze taxonomische Anmerkungen die Listen.
 
Mit der Übernahme der Herausgeberschaft des Catalogus Fossilium Austriae durch Werner E. Piller von der Karl-Franzens-Universität Graz ging ein Erneuerungsprozess dieser traditionsreichen Publikationsreihe der österreichischen Akademie der Wissenschaften einher. In ihrem neuen Erscheinungsbild und mit umfangreicher Datengrundlage stellen die Bände eine wesentliche Basis für alle weiteren Studien auf den behandelten Gebieten dar. 
 
 


Das OeTyp-Projekt stellt eine Kooperation des Naturhistorischen Museum Wien mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und allen österreichischen Insituten und Museen mit paläontologischen Sammlungen dar.
 
Ziel des Projektes ist die Erfassung von paläontologischem Typenmaterial, sowie von Abbildungsoriginalen und Belegmaterial in österreichischen Sammlungen. Eine Online-Datenbank macht diese Daten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.

Die Datenbank umfasst mehr als 74.000 Tier- und Pflanzenfossilien. Die Daten wurden direkt anhand des Originalmaterials in den teilnehmenden Institutionen erhoben und mit der Literatur abgeglichen. So wurde sichergestellt, dass nur tatsächlich vorhandenes Material Eingang in die Datenbank findet. Die Intention hinter der Datenbank ist es, raschen Zugriff auf die grundlegenden Informationen zu erdwissenschaftlichen Belegstücken zu bieten und diese Daten über das Online-Interface der internationalen Forschergemeinschaft zu Verfügung zu stellen.
 


Die folgenden Daten stehen zur Abfrage bereit:

Gattungsname (und Untergattung)
Artname (und Unterart)
Autor(en)
Typstatus (siehe unten)
Sammlungsnummer
Zitat
Abbildungsverweis
Aufbewahrungsort
 
Weitere Informationen zu den einzelnen Objekten können von den zuständigen Kurator*innen an den betreffenden Institutionen erbeten werden.
 

Abkürzungen für den Typstatus:
 
Holotype - H
Paratype - PT
Lectotype - L
Paralectotype - PL
Syntype - S
Neotype - N
Abbildungsoriginal - AO
Belegmaterial - BM
 

 
  
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