Welterbetag 2022


Der 18. April steht seit 1982 weltweit als „International Day of Monuments and Sites“ bzw. „World Heritage Day“ im Zeichen des UNESCO-Welterbes und soll auf die Einzigartigkeiten des gemeinsamen Kultur- und Naturerbes der Welt aufmerksam machen.
 
Am diesjährigen Welterbetag finden auch zwei besondere Jubiläen statt: So wurde vor 50 Jahren die Welterbekonvention ins Leben gerufen und Österreich ist vor 30 Jahren dem Abkommen beigetreten. Ausgehend von der Österreichischen UNESCO-Kommission soll der gemeinsame Aktionstag dazu beitragen, auf das UNESCO-Welterbe in Österreich aufmerksam zu machen und Bewusstsein dafür zu schaffen, dass es steter Bemühungen bedarf, diese einzigartigen Kultur- und Naturschätze vor Verfall oder Zerstörung zu bewahren. Am Welterbetag soll die Vielfalt und die Facetten der zwölf österreichischen Welterbesetätten erfahrbar gemacht werden!

Spezielle Veranstaltungen und Aktionen ermöglichen ungewohnte Blicke auf Altbekanntes, eröffnen neue Perspektiven oder vermitteln einen Eindruck von der Arbeit und den Bemühungen zum Schutz und Erhalt dieser einzigartigen Orte.


Das Naturhistorische Museum ist stolz darauf, mit drei der zwölf Österreichischen Welterbestätten eng verbunden zu sein:

Hallstatt:
Die Außenstelle des Naturhistorischen Museums Wien in Hallstatt untersucht die prähistorischen Bergwerke, die Geschichte der 7.000-jährigen Salzproduktion, sowie das Entstehen und den Wandel dieser einzigartigen Salzlandschaft von der Steinzeit bis heute.

Wachau:
Die Nutzung der Region Wachau fand ihren Anfang in der Altsteinzeit. Diese lange Geschichte macht die Wachau zu dem hervorragenden Beispiel einer Flusslandschaft, deren historische Hinterlassenschaften sich in bemerkenswerter Qualität erhalten haben und auch die Venus von Willendorf gefunden wurde. Sie ist heute in einem eigenen Kabinett im Naturhistorischen Museum ausgestellt.

Kuratorium Pfahlbauten:
Das Kuratorium Pfahlbauten betreut den österreichischen Teil des internationalen UNESCO-Welterbes „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ (insgesamt 111 Fundstellen in sechs Ländern) und hat seinen Geschäftssitz im Naturhistorischen Museum Wien.

In den Schausammlungen der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums werden drei UNESCO-Welterbezonen präsentiert, Wachau mit Willendorf, die Pfahlbauten rund um die Alpen und die Hallstatt-Dachsteinregion. Am Welterbetag 2022 sind Veranstaltungen zu den Pfahlbauten und zu Hallstatt geplant:

Zum Programm & Welterbe Hallstatt >>>

Zum Programm & Welterbe Pfahlbauten >>>

 

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Was ist "Welterbe"?

Von den Mitgliedstaaten der UNESCO wurde 1972 das "Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt" ("Welterbekonvention") erstellt. Die Welterbestätten werden von der UNESCO nominiert, mit dem Ziel, diese Kultur- und Naturstätten, die für die gesamte Welt von Bedeutung sind, zu schützen.

Folgende Kriterien machen ein Welterbe aus:
Das Kultur- oder Naturgebilde muss "außergewöhnlichen universellen Wert" besitzen. Es muss aus der Fülle vergleichbarer Objekte deutlich herausragen; sein Verfall oder die mutwillige Zerstörung wären ein unwiederbringlicher Verlust für die Menschheit. Die Anträge werden von Fachberater*innen geprüft, die und dem Welterbekomitee die Aufnahme oder Ablehnung empfehlen. Aspekte wie kulturelle Diversität und Nachhaltigkeit werden besonders berücksichtigt. Derzeit sind in 167 Staaten weltweit insgesamt 1.154 Welterbestätten zu finden.
Mehr unter: www.welterbetag.at

Hallstatt und das Bergwerk
Was macht nun Hallstatt und sein Bergwerk zum Welterbe?
Die 7.000-jährige Salzproduktion, die bis heute aktiv ist, die prähistorischen Spuren dieser Produktion und die dadurch rund um das Salz entstandene Kulturlandschaft sind zentrale Kriterien, welche für die Nominierung Hallstatts zum Welterbe herangezogen wurden. Die Einbettung der Salzproduktion in die wilde Gebirgslandschaft rund um das Dachsteinmassiv und die Mensch-Umweltbeziehung und deren Wandel durch die Jahrtausende waren ein weiteres Kriterium. Hallstatt wurde 1997 in den Kreis der Welterbestätten aufgenommen.
 
Das Naturhistorische Museum hat es sich mit seiner Außenstelle in Hallstatt zum Ziel gemacht, diese 7.000-jährige Salzgeschichte zu erforschen und gemeinsam mit den Salzwelten Hallstatt zu vermitteln.
 
Erforscht wird die Geschichte der Salzproduktion, sowie das Entstehen und der Wandel dieser einzigartigen Salzlandschaft von der Steinzeit bis heute. Die Forschungsarbeiten erfolgen eingebettet in die Kooperation mit der Salinen Austria AG und der Salzwelten GmbH.
 
Weitere Partner in der Zusammenarbeit sind zusammen mit dem Welterbemuseum Hallstatt, das OÖ Landesmuseum, das Landesarchiv OÖ und das Land Oberösterreich.

Spezielle Veranstaltungen und Aktionenermöglichen ungewohnte Blicke auf Altbekanntes, eröffnen neue Perspektiven oder vermitteln einen Eindruck von der Arbeit und den Bemühungen zum Schutz und Erhalt dieser einzigartigen Orte.
In den Schausammlungen der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums werden drei UNESCO-Welterbezonen präsentiert, Wachau mit Willendorf, die Pfahlbauten rund um die Alpen und die Hallstatt-Dachsteinregion. Am Welterbetag 2021 sind Online-Veranstaltungen zu den Pfahlbauten und zu Hallstatt geplant:

Zum Programm & Welterbe Hallstatt >>>

Zum Programm & Welterbe Pfahlbauten >>>

  
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